Lesung

2001 in einer niederösterreichischen Kleinstadt geboren, flüchtete Theresa schon in jungen Jahren in ihre Texte. Heute schreibt sie nicht länger, sie schreit. Brüllt Geschichten heraus, um nicht an ihnen zu ersticken, wirft eigene Worte vor fremde Füße. Im leisen Vakuum zwischen stilistischer Träumerei und markerschütternder Direktheit, wachsen ihre Texte zu Geständnissen. Zu Sentimentalitäten. Zu Gefühlen, die es nicht gibt. Sie haften kurz an den Lippen, bevor sie sich im Hals querlegen.

Ihre Texte ziehen sich vom Politischen bis ins Lyrische: Theresa greift nach Themen, die man kennt, und taucht sie in neue Farbe. Ein guter Text, sagt sie, müsse sich anfühlen, wie ein Tritt in die Magengrube. Und am meisten schmerze, was man am besten kennt.

Stillschweigend reiht sie Wörter zwischen weiblicher Wut und männlicher Traurigkeit. Zwischen Liebe und Brutalität. Zwischen Alltäglichkeit und Vergessenem. Zwischen Lügen und Lügen und Lügen.
(und all den versteckten Ehrlichkeiten)
Als Ausgleich zum Studium der Rechtswissenschaft, ist ihr das Schreibkollektiv SAFT & SODA ein Rückzugsort, der Raum für Kreativität erlaubt. Sie ist unverbesserlich imperfekt, endlos melancholisch. Und manchmal, aber nur manchmal, redet sie zu viel.