Ybbsitz

NEUER RADWEG

„Freizeitachse“ für Einheimische und Touristen

NÖ Eisenstraße. Mit einem Anradelfest feierten am vergangenen Samstag die Gemeinden Waidhofen an der Ybbs und Ybbsitz die Eröffnung des neuen, knapp fünf Kilometer langen Radwegs auf der ehemaligen Bahntrasse zwischen dem Eurospar in Waidhofen an der Ybbs und den Ortsteilen Steinmühl-Ederlehen in Ybbsitz.

Mit Unterstützung des Bundes, des Landes und der Europäischen Union gelang das Großprojekt, das den Ybbstalradweg bereichert und auch für die Alltagsradler eine große Verbesserung bringt. „Der neue Radweg ist eine Freizeitachse zwischen unseren beiden Gemeinden, die nicht nur von Radfahrern, sondern auch Spaziergängern und Inline-Skatern schon bestens angenommen wird“, betonte Waidhofens Stadtchef Werner Krammer. „Der neue Radweg verbindet unsere beiden Gemeinden schnell und sicher. Er ist ein absolutes Zukunftsprojekt“, sagte der Ybbsitzer Bürgermeister Gerhard Lueger.

Zahlreiche Radlerinnen und Radler kamen zum Festakt auf der historischen Brücke in Schütt. Die Vorreiterrolle des Ybbstals beim Thema Rad strichen Nationalratsabgeordneter Andreas Hanger, Obmann des Gemeindeverbands Ybbstal, und Landtagsabgeordneter Anton Kasser in ihren Ansprachen hervor.

Die jungen Volksmusikanten der „Ybbsitzer Marktmusi“ umrahmten das Fest bei bestem Frühlingswetter. Eine Überraschung hatte der Ybbsitzer Bürgermeister Gerhard Lueger parat, als gegenüber der ehemaligen Eisenbahnbrücke in Steinmühl eine Eisenskulptur enthüllt wurde. Die Firma „voestalpine Precision Strip“ und Metallkünstler Joe Wahler hatten den „radelnden Hammermann“ errichtet. Auch einen Rastplatz sponserte das Unternehmen mit CEO Richard Langwieser an der Spitze.

Kulinarisch und musikalisch verwöhnt wurden die Radler beim Ybbsitzer Bauernhof Hofstatt. Mit einem Radlreparaturtag des Mobilitätsmanagement Mostviertel und der Eröffnung der Gartenausstellung klang der Festtag auf dem neu gestalteten Außenareal der Firma Aigner gemütlich aus. Dort pflanzten Firmenchef Andreas Aigner und die Ybbstaler Gemeindevertreter einen Apfelbaum direkt an der neuen Radstrecke.

Der Ybbstalradweg zieht seit der Eröffnung 2017 als eine der Hauptradrouten in Niederösterreich rund 50.000 Radler pro Jahr an. Mit dem aktuellen Ausbau in Waidhofen an der Ybbs und Ybbsitz gelang ein weiterer Qualitätssprung. Der neue Radweg ist in den Ybbstalradweg integriert, dient aber auch als Alltagsradweg in Form einer Zubringerachse zu den Betriebsgebieten Kreilhof und Haberlehen. Zudem wurden zwei ehemaligen Eisenbahnbrücken für den Radverkehr erschlossen. Als Projektträger fungierten die Stadt Waidhofen an der Ybbs und die Marktgemeinde Ybbsitz. Die Errichtung wurde durch das „klimaaktiv mobil“-Förderprogramm des Klimaschutzministeriums und durch das Land Niederösterreich unterstützt.