Vergangenen Freitag präsentierten Thomas Welser (beta campus Vereinsobmann), Bürgermeister Werner Krammer und Norbert Steiner (Alpenland Vorstandsmitglied) im Rahmen einer Pressekonferenz den aktuellen Projektstand sowie die nächsten Schritte zur Realisierung des Vollausbaus.
In den letzten drei Jahren hat sich der beta campus, der nur 5 Gehminuten vom Stadtzentrum entfernt liegt, als Ort zum Arbeiten, Lernen und Forschen für alle Generationen etabliert und ist dabei auf mittlerweile 700 Quadratmeter angewachsen. Die bereits bestehende Keimzelle in den Bürgerhäusern entlang der Straße ist mit hochwertigen Coworking-Arbeitsplätzen, Seminarräumen und Werkstätten nach den modernsten Standards ausgestattet. Der Coworking-Bereich besteht aus insgesamt 15 Arbeitsplätzen. Vereinsobmann Thomas Welser sieht hier auch eine neue Form der Nutzung auf dem Vormarsch: „Aktuell arbeitet zum Beispiel eine ganze Projektgruppe der Firma IFE vor Ort am beta campus und nutzt die Räumlichkeiten als Co-Office.“ Mit der derzeitigen Infrastruktur werden bereits alle Leistungsbereiche, die das beta campus-Konzept beinhaltet, bespielt: Labor & Werkstatt, Coworking & Garage, Event & Erlebnis, Aus- & Weiterbildung.
Vor allem das Angebot für Kinder- und Jugendliche ist im vergangenen Jahr enorm angewachsen. Mit den beta kids, die sich einmal wöchentlich am Campus treffen bietet der Verein ein zusätzliches Angebot für Volksschüler zur Nachmittagsbetreuung. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt dabei auf den Themen Naturwissenschaft, Technik und Handwerk. Außerdem ist der beta campus Austragungsort für das „summercamp-4-kids“ der Zukunftsakademie Mostviertel sowie für das „KinderUNIversum“ der Stadt Waidhofen. Weiters im Programm: Lehre mit Matura in Kooperation mit dem Wifi, das Lehrlingsevent 2021 in Kooperation mit Games Institute Austria und der Firma Hilti sowie die Coding Week 2021 in Kooperation mit DIHOST-Digital Innovation Hub & FH St. Pölten.
Zug um Zug wächst der beta campus weiter, wobei jeder Raum über seinen Inhalt entsteht. Auch die Pläne für die noch leerstehende Fabrikhalle wurden bereits konkretisiert. „Hier sind die nächsten Schritte die Gründung einer Immobilienentwicklungs- & Errichtungs GmbH für den Ausbau zur Vollversion auf 4500 Quadratmeter. Dort werden sich ebenfalls alle Leistungsbereiche des beta campus finden plus die modernste Polytechnische Schule Österreichs und Raum für Wohnen“, erklärt Welser.
Neben Arbeit und Ausbildung nimmt auch das Wohnen am beta campus einen wichtigen Stellenwert ein. Alpenland Vorstandsmitglied Norbert Steiner: „Wir schaffen nachhaltig leistbaren Wohnraum der zukünftigen ökologischen Anforderungen gerecht wird. Dabei geht es nicht nur um die Energieeffizienz, sondern auch um Grünräume, persönliche Rückzugsmöglichkeiten aber auch um Bereiche die einen gemeinschaftlichen Austausch ermöglichen.“ Insgesamt errichtet Alpenland ab 2023 in zwei Bauetappen über 70 Wohnungen. In der ersten Phase werden geförderte Wohnungen in Miete mit Kaufoption errichtet, in Phase zwei folgt dann die Revitalisierung von Werk 3 sowie freifinanzierte Eigentumswohnungen. „In die Räumlichkeiten von Werk 3 wird dann auch die beta campus Betriebs GmbH ihre Büros einrichten“, ergänzt Steiner.
Der beta campus entsteht derzeit auf dem ehemaligen Areal der Firma Bene. 2014 entschloss sich das Unternehmen dazu das Areal zu verkaufen. Die Stadt legte einen Baustopp darauf und suchte nach einem Partner, um in einen Beteiligungsprozess für die weitere Entwicklung des Gebiets zu gehen. Gemeinsam mit Alpenland, dem Verein beta campus und interessierten Anrainerinnen und Anrainern wurde ein Bild für die Zukunft dieses stadtnahen Areals gezeichnet, das nun Schritt für Schritt umgesetzt wird. „Am beta campus spürt man die geballte Kraft der Region. Dieser historische Ort eröffnet uns dank regionaler Zusammenarbeit große Chancen für die Zukunft. Ganz nach dem Motto ‚Gut gedacht. Gemeinsam gemacht.‘“, betont Bürgermeister Werner Krammer.